Tourdatum | 03.07.2023 |
Schwierigkeit | ZS+, 3a |
Höhenmeter Auf- / Abstieg | 1000 Hm Auf- und Abstieg (von und zu Blüemlisalphütte SAC) |
Schlüsselstelle(n) |
- Zustieg Morgenhorn bei Blankeis - Wechten am Grat => Tour ist stark von den Verhältnissen abhängig |
Zugang zum Ausgangspunkt | ab Blüemlisalphütte SAC |
Unterkunft/Einkehr | Blüemlisalphütte SAC |
Literatur/ Kartenmaterial |
Swisstopo, Tourenportal SAC
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Ja, die Blüemlisalp...auch eines jener Ziele, welches schon lange auf unserer Projektliste stand. Und nun durften wir - so ganz im Sinne von "was lange währt, wird endlich gut" - eine fantastische Traverse über das Morgenhorn 3'620m, die Wyssi Frau 3'648m und das Blüemlisalphorn 3'660m geniessen.
Frühmorgens...also ja..eigentlich wars ja noch Nacht...aus der Hütte raus..die Temperatur ist angenehm und wir steuerten den Blüemlisalpfirn an. Anseilen und weiter ging die Reise. Flache Passagen wechselten sich mit steileren, aber kurzen Anstiegen ab, bis dass sich schlussendlich die Firnflanke des Morgenhorns vor uns aufgesteilt hat. WOW - gad ä chli äs Bort!
Eine feine, griffige Firnauflage und der anbrechende Tag liessen den Aufstieg zum Gipfel zum Genuss werden - auf dem Gipfel begrüssten uns die ersten Sonnenstrahlen und wir machten uns auf in Richtung der Wyssi Frau. Auch diese Passage äusserst genussvoll, die Verhältnisse genial mit griffigem, tragenden Firn und trockenen Felsen. Entsprechend zügig kamen wir voran, so dass der nächste Gipfel schon bald der unsere war.
Und nun noch der Abschnitt rüber zum Blüemlisalphorn - einfach nur herrlich...rauf und runter..Fels und Firn...geniessen und staunen...so ging die Zeit wie im Fluge vorbei..Gipfelkreuz Blüemlisalp erreicht!
Abstieg zum Rothornsattel erst über griffigem Firn und anschliessend ohne Steigeisen im Fels bis kurz vor dem eigentlichen Sattel. Hier wieder in die Eisen für den Abstieg von Sattel (der Schnee hier mittlerweile weich..hat er doch schon sehr früh Sonne) und zurück über den Gletscher zur Hütte.
Nach einer Verpflegungspause die Rucksäcke mit dem zurückgelassenen Material gefüllt, folgte noch der Abstieg zurück zum Oeschinensee. Nach dem ruhigen und herrlichen Tag auf dem Rücken der Blüemlisalp erhält man hier schon fast eine Überdosis Menschheit..unglaublich, was sich hier alles tummelt..
Ausklang bei einem schmackhaften Mahl im Rendez-Vous bei der Talstation.
Fazit:
Wohl eine unserer schönsten Touren, die wir bisher erleben durften. Wetter wunderbar und die Verhältnisse schlichtweg perfekt. Besser geht vermutlich fast nicht. Dankä Ueli - äs isch wieder äisch ä chli schön gsie!
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