Piz Palü


Tourdatum  16.03.2024
Schwierigkeit ZS
Höhenmeter Auf- und Abstieg 1'150 Hm (von und zur Diavolezza)
Schlüsselstelle(n) Cambrena Eisbrüche (Spaltengefahr), Steile Passagen im Nordhang unter der Ostschulter (30-35° auf 100HM) sowie Ostflanke nach dem Skidepot (40° auf 50HM), Wechten am Grat
Ausrüstung Skihochtourenausrüstung komplett
Zugang zum Ausgangspunkt per Bahn / zu Fuss auf die Diavolezza
Unterkunft/Einkehr Diavolezza
Kartenmaterial 1277 Piz Bernina
Literatur Tourenportal SAC
Ziele in der Nähe Piz Bernina, Piz Cambrena, Piz Trovat uvm.


 

Skipremiere am Piz Palü

 

Nachdem wir am Vorabend aus dem hohen Norden zurückgekehrt sind, geht es heute gleich weiter in den mehr oder weniger fernen Osten. Mit unseren feschen Tourenkamerädli machen wir uns nämlich zu früher Stunde auf ins Engadin, wo wir uns auch noch die eine und andere Skitour gönnen wollen. Starten tun wir gleich mit dem höchsten der geplanten Gipfel, dem Piz Palü. Grundsätzlich ja ein recht sportliches Unterfangen, wenn man bedenkt, dass wir die vergangenen Tage auf plusminus Null Meter über Meer verbracht haben und damit vermutlich nicht wirklich mit grandioser Akklimatisation gesegnet sind. Aber - wir werden sehen, was geht (oder aber eben nicht).

 

Zum Start des Tages  fällt erst einmal noch Regen (kennen wir ja nun bereits bestens)..aber bis wir starten können, müsste das Wetter eigentlich passen. So zumindest die Vorhersage. Und siehe da, diese bewahrheitet sich und stehen bei bestem Wetter auf der Diavolezza und gönnen uns einen ersten gehörigen Schluck dieser gigantischen Bergszenerie, bevor wir die Holterdipolter-Abfahrt auf den Vadret Pers hinter uns bringen. Jaaa...bisschen mehr schnaufen als sonst tut man schon, auch beim Runterfahren...

 

Aber beim Felle montieren können wir ja wieder ein bisschen Luft holen, bevor der Anstieg beginnt. Wir steigen in gemütlichem Tempo auf gut angelegter Spur und geniessen die herrliche und imposante Gletscherwelt der Cambrenabrüche...so wunderbar! 

 

Beim Skidepot angekommen ist es nicht mehr ganz sooo wunderbar - es geht ein zügiger Wind und wir werden immer wieder in Wolken gehüllt. Und warm ist definitiv anders. Wir entscheiden uns trotzdem für den Fussaufstieg zum Gipfel, welchen wir schlussendlich auch erreichen. Freude herrscht, es wird gratuliert und dann subito die von der Kälte weiss gewordene Nase warm eingepackt, bevor wir uns auf den Abstieg machen. Verweilen werden wir ein anderes Mal wieder.

 

Die Abfahrt im Anschluss zuerst mit wenig Sicht, dann aber recht prima in gutem Pulverschnee. Und zum Schluss noch der allseits beliebte Gegenanstieg hoch auf die Diavolezza, wo wir uns für die Nacht einquartieren werden.

 

 Schön war er, der Einstieg in die kommenden Tourentage!

 



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