Auftakt zu den Osterskitouren 2019

Für die kommenden Tage hatten wir wieder mal einige Touren im Jungfrau-Aletschgebiet geplant und als Einstieg dazu schien uns der Mönch das passende Ziel zu sein.

Wie fast immer, wenn via Jungfraujoch angereist und unglaublich schnell Höhe gemacht wird, schnauft der nicht akklimatisierte Mensch wie eine Dampflok, wenn er sich zu schnell vorwärts bewegen will. Also gehen wir das Ganze möglich ruhig und gelassen an. Zeit haben wir ja ausreichend, Übernachten werden wir in der Mönchsjochhütte.

Das felsdurchsetzte Gelände bot heute kaum Schwierigkeiten - guter Trittschnee, keine vereisten Felsen. Auch der erste Teil des Firngrates bietet gute Tritte, bevor wir (wie durch andere Tourengänger bereits vorgewarnt) auf die Blankeispassage treffen. Also wird geschraubt und gesichert....und auch immer wieder mit absteigenden Seilschaften und Tourengängern gekreuzt, was doch einiges mehr an Zeitaufwand benötigt, als wenn die übliche Mönch-Autobahn (wobei auch diese nicht zu unterschätzen ist) in den Schnee gestapft ist.

Im Abstieg treffen wir auf einen Walliser Bergführer, der mit seiner Truppe im Aufstieg ist. Wir kommen überein, dass er seine Schrauben eingedreht lässt und wir unsere auch da lassen, wo sie sind - wir werden uns später auf der Hütte wieder treffen und das Material übergeben. Hat auch alles wunderbar geklappt - toll wenn auch solche Menschen am Berg sind. Andere klauen zusammen was nur geht (am Joch wurde uns heute ein Feldstecher gestohlen) oder benehmen sich wie die letzten Idioten auf der Hütte...schade denn dies vermag doch das Bergerlebnis ab und an etwas zu reduzieren.

Nach einem feinen Nachtessen folgt die Tourenplanung für den nächsten Tag - die Fiescherhörner sollen es werden.