Galenstock SO-Grat


Tourdatum

25.08.2019

Schwierigkeit T3, 5a
Höhenmeter Auf- / Abstieg ca. 1500 Hm
Schlüsselstelle(n) Plattiger Aufschwung und kleines Wändchen (5b), jedoch gut abgesichert
Ausrüstung

Hochtourenausrüstung (inkl. Helm, 50m Einfachseil*, 8-10 Expressen, 1 - 2 Friends)

*für die Abseilpiste sind 50m das Minimum

Zugang zum Ausgangspunkt PW bis Sidelenbach oder Hotel Furkablick
Unterkunft/Einkehr Sidelenhütte SAC, , Albert Heim Hütte SAC, Hotel-Restaurant Tiefenbach
Kartenmaterial 1231 Urseren
Literatur

 Hochtouren Topoführer "Urner, Glarner und Tessiner Alpen", Silbernagel/Wullschleger, topoverlag

Ziele in der Nähe Chli und Gross Furkahorn, Tiefenstock, Gross Bielenhorn uvm.

 Der Galenstock - schon einige Male haben wir diesen herrlichen Gipfel im Furkagebiet besucht. Nur über den SO-Grat hatten wir ihn bis anhin noch nie bestiegen. Dies sollte sich heute ändern.

 

Nach einer angenehmen Nacht und gutem Frühstück im Tiefenbach ging es beim Sidelenbach los, an der Sidelenhütte vorbei und über den Klettersteig hoch zur oberen Bielenlücke, von wo aus wir den  Einstieg zum Grat innert kurzer Zeit erreicht hatten. Und was wir da vor uns hatten, liess das Herz gleich höher schlagen - bombenfester und griffiger Fels, bereits besonnt und daher auch schon leicht temperiert. Zudem weit und breit keine anderen Tourengänger am Grat.

 

Tja, und was nun folgte, war und ist vermutlich eine der schönsten Routen auf den Galenstock! Fantastische Kletterei über einen herrlichen Felsgrat, gewürzt mit einer Schlüsselstelle im 5. Grad und garniert mit der prächtigen Aussicht vom Gipfel. Was hingegen Anlass zur Sorge gibt, ist die schwindende Gipfeleiskalotte des Galenstocks - wir konnten fast ohne Firnkontakt auf den Gipfel aufsteigen, denn das schwindende Eis gibt auf der Ostseite ein Felsband frei, welches vor einigen Jahren noch nicht sicht- geschweige denn begehbar war. Bedenklich...

 

Auf dem Gipfel dann noch eine kurze Rast, bevor wir uns zur Abseilpiste (Topo siehe unten) aufgemacht haben, um noch vor einer grösseren Gruppe unten zu sein und nicht im Stau stehen zu müssen. Und so kamen wir dann auch zügig voran und konnten schon bald auf der Terrasse der Sidelenhütte allerlei Erfrischungsgetränke geniessen, bevor es an den letzten Teil des Abstiegs zurück zum Auto ging.

 

Fazit:

Wie bereits erwähnt, ist der SO-Grat wohl eine der schönsten Routen auf den Galenstock. Gepaart mit den genialen Bedingungen, welche wir vorgefunden haben, ist auch diese Tour eine Anwärterin auf das "Highlight des Jahres 2019".

 

Topo der Abseilpiste (gem. Aushang in der Sidelenhütte):

 

 

 



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