Heute erforderte unsere aktuelle Gemütslage sowie die Verhältnisse die eine und andere Planänderung.

Das angesagte Prachtswetter, der für uns bis anhin magere Tourenwinter und unser Bedürfnis, unserer Passion Skitouren nachzugehen führte im Vorfeld zu einer ersten Planänderung. Anstelle eines überaus verlockenden und sicherlich sehr interessanten Indooranlasses entschieden wir uns für eine Skitour. Es sollte in Richtung Wyss Nollen, Misthufen oder aber Blüemberg gehen.

Start aufgrund der mageren Schneedecke beim Fruttzopf. Ab hier können die Skier angeschnallt werden, es liegt aktuell noch ausreichend Schnee und wir geniessen den Aufstieg auf guter Spur und den herrlichen Morgen. Leider zeigt sich, umso höher wir kommen, dass der Wind am Vortag ganze Arbeit geleistet hat. Die Schneeoberfläche ist stark windbearbeitet - Triebschneeansammlungen, Windharsch und hart gepresste Oberfläche geben sich allesamt und im Wechsel ein Stelldichein.

Ob das wohl was wird mit dem Blüemberg? Die Antwort erhalten wir umgehend. Eingangs Achslenteuffi hat ein Tourengänger ein Schneebrett ausgelöst. An die 100 Meter breit ist das Ding. Die Spur, welche hineinführt, führt auf den ersten Blick nirgends wieder raus...Mist...sofort LVS umschalten und suchen....kein Signal....zum Glück sehen wir plötzlich wieder eine schwache Spur unserer Vorgänger. Sie geht weiter. Für uns ist klar - mit Blüemberg ist das heute nichts, für uns zu heikel. Wir verzichten.

Unweit der Schutzhütte auf Rupperslaui treffen wir auf die beiden Vorgänger. Nichts passiert. Aber auch sie haben sich entschlossen, heute auf den Blüemberg zu verzichten und die "Gipfel"rast auf Rupperslaui zu halten.

Ein tendenziell kaltes Windlein lässt unsere Rast eher kurz ausfallen. Nach anfänglicher Harschdeckelpflügerei treffen wir auf unserer Abfahrtsvariante noch auf wunderbaren Pulver - wir geniessen jeden Schwung! So könnte es noch einige Zeit weitergehen...aber schon stehen wir in der Rotmattplangg - noch ein, zwei letzte Schwünge, ein kurzes Flachstück und schon stehen wir wieder am Ausgangspunkt. 

Schön war's! Auch ohne Gipfel.