Schächentaler Windgällen


Tourdatum 16.10.2016
Schwierigkeit T5+, II
Höhenmeter Auf- und Abstieg 1250 Hm 
Schlüsselstelle(n) Kraxelstellen, jedoch teilweise seilversichert.
Ausrüstung Wanderausrüstung, Helm empfehlenswert
Zugang zum Ausgangspunkt ab Ruosalp
Unterkunft/Einkehr Restaurant Schwarzenbach - what else?
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000
Literatur

SAC Clubführer "Zentralschweizerische Voralpen" von Willy Auf der Maur

Ziele in der Nähe Rau Stöckli, Balmers Grätli, Alpler Stock, Alpler Horn...etc

Es ist schon einige Zeit vergangen, seit wir das letzte Mal die Schächentaler Windgälle bestiegen haben. Genauer gesagt – und da waren wir selber überrascht – 6 Jahre. Wie die Zeit vergeht! Also nichts wie wieder mal hin, auf die Windgälle!

 

Start im Rank oberhalb der Ruosalper Hütte (wäre das Gatter noch offen, so könnte man gegen Entgelt noch weiter hinauffahren), Einlaufen entlang der Alpstrasse. Auch nicht so schlecht, es ist friedlich und langsam beginnt die Sonne die Gipfel in Blickrichtung zu beleuchten. Einfach herrlich!

 

Irgendwann wechseln wir auf den Wanderweg, der uns auf die Ruosalper Chulm führt. Hier begrüssen uns die Sonne und zwei Steinböcke, die flink aus dem Staub machen. Wir werden sie später immer wieder antreffen.

 

Entlang einer guten Wegspur erreichen wir das Couloir, welches uns auf das Karstplateau der Läged Windgällen führt, von wo aus wir uns unseren eigenen Weg suchen – möglichst immer am Rand des Plateaus. Bis kurz vor den Gipfelsteinmann funktioniert das bestens, nur die letzte Erhebung umgehen

wir nordseitig, bevor wir über die letzten Felsstufen auf den Gipfel gelangen. Hier geniessen erst einmal die prächtige Aussicht, das fantastische Herbstwetter und stillen Hunger und Durst. Lebensqualität!

 

Irgendwann ziehen wir weiter – wir wollen ja noch ganz hoch. Wieder mal das tolle Kraxelgelände hier geniessen. Doch oha – hier wurden seit unserem letzten Besuch diverse Stahlseile und gelbe Punkte à discretion angebracht. Irgendwie schade...da und dort ist das Geseile mehr im Weg als dass es nützt.

 

Nun denn, bald schon stehen wir am Gipfel. Nebst uns lassen sich noch zwei weitere Berggänger und (etwas versteckt in der Flanke) die Steinböcke die Sonne auf den Bauch scheinen. In der Ferne liegt das Flachland im Nebel…ach ist das gut, hier oben an der Wärme das Leben zu geniessen…

 

Da wir auf unseren Touren gerne eine Runde drehen, wählen wir den Abstieg via Schnäbeli. In der Mulde steigen wir in nordöstlicher Richtung ab – Wegspuren und einige Steinmänner weisen irgendwann etwas den Weg. Auf ca. 2100 Metern steigen wir in östlicher Richtung über die steile Grasflanke des Schnäbeli ab, am Schluss weist ein Stahlseil den Weg. Nun geht es hurtig über eine wunderbare Risi hinunter und über Alpweiden erreichen wir wieder den Wanderweg und die Alpstrasse, über welche wir zurück zum Auto gelangen.

 

Fazit:

Immer wieder eine schöne Tour, die Windgällen. Unseres Erachtens müsste die „Verseilerei“ nicht sein.

 



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