Tourdatum | 15. und 16.05.2016 |
Schwierigkeit | T3 |
Höhenmeter Auf- und Abstieg | 600 Hm |
Schlüsselstelle(n) | Auf dem alten Niwärch trifft man zum einen auf die eine und andere ausgesetze Stelle sowie auf eine 200 Meter lange steinschlägige Passage. |
Ausrüstung | Wanderausrüstung |
Zugang zum Ausgangspunkt | ab Ausserberg |
Unterkunft/Einkehr | Restaurant Bahnhof in Ausserberg |
Kartenmaterial | 1288 Raron |
Literatur | |
Ziele in der Nähe | Allerhand...bis hin zum König Bietschhorn |
So, unser Heim ist endlich bezogen und das meiste ist soweit fertig...oder zumindest fast. Und wir haben nun auch wieder die Zeit, uns unseren geliebten Touren zu widmen und damit auch die körperliche Verfassung wieder auf Vordermann zu bringen - warten doch im Sommer das eine und andere anspruchsvollere Projekt.
Aber "drinäschiässä" soll man ja bekanntlich auch nicht und so kommt uns die spontane Anfrage unserer Kamerädli von ennet dem Schlattli voll und ganz gelegen. Ab ins Wallis und an sonnigen Halden Suonen erkunden. Konditionell eher einfach, dafür aber umso interessanter. Die Jahrhunderte alten Bewässerungskanäle werden auch heute noch unterhalten und zur Bewässerung genutzt.
Viel Wissenswertes rund um die Suonen erfährt man auf dieser Homepage.
Die Sonnenstube Wallis war am Pfingstsonntag auch zügig erreicht - der Stau hatte sich nämlich bereits aufgelöst und von einem Kaffee im Bahnhofbuffet Realp konnte uns bis Ausserberg auch nichts aufhalten. Hier genehmigten wir uns dann auch noch einen weiteren Muntermacher inklusive herrlichem Apfelkuchen, bevor wir uns auf die Socken machten. Ab Eggen wandern wir entlang von verschiedenen kleineren Suonen und anschliessend entlang der bekannten Gorperi ins Baltschiedertal hinein. Nebst der herrlichen Natur entlang der Wasserläufe begleiten uns die fantastischen Berge der Mischabel, der unvergessene Nadelgrat und natürlich König Bietschhorn. Das lässt die Herzen von blossen Betrachten gleich höher schlagen...
Hinter Ze Steine rasten wir eine ganze Weile und geniessen die Sonne, bevor wir uns dem Niwärch entlang auf den Rückweg machen. Wir entscheiden uns, das alte Niwärch zu begehen - alternativ könnte der Stollen begangen werden. Das alte Niwärch wartet mit einigen ausgesetzten Passagen sowie einer etwas abschüssigen und steinschlägigen Querung (ca. 200 Meter) auf. Es wird daher auch darauf hingewiesen, dass die Begehung auf eigene Verantwortung erfolgt.
Nachdem wir die Aus- und Tiefblicke auf dem Niwärch genossen haben steigen wir wieder nach Ausserberg ab, wo wir uns die lokale Bierspezialität Suonengold und später eine Fledermaus auf der Terrasse unserer Unterkunft Hotel Bahnhof genehmigen. Das Nachtessen mundet vorzüglich und bald schlummern wir zufrieden in unseren Betten.
Am nächsten Tag geht es nach einem gemütlichen Frühstück mit dem Zug nach Hohtenn, von wo aus wir entlang der Südrampe zurück nach Ausserberg wandern. Natürlich nicht ohne der Joli-Hängebrücke einen Besuch abzustatten.
Hat das gut getan - endlich wieder unterwegs! Danke Franz und Rösly für die gefreuten Suonentage!