Schwierigkeit |
WS+ (bezieht sich auf den Aufstieg mit Ski, Fussaufstieg siehe Schlüsselstelle(n) |
Höhenmeter Auf- und Abstieg |
1100 Hm |
Schlüsselstelle(n) |
Aufstieg zum nördlichen Tiefensattel, Schwierigkeiten stark von den Verhältnissen abhängig |
Ausrüstung | Skihochtourenausrüstung inkl. Pickel und Steigeisen für den Fussaufstieg |
Zugang zum Ausgangspunkt | PW bis Tiefenbach |
Unterkunft/Einkehr | Hotel-Restaurant Tiefenbach, Albert Heim Hütte, Sidelenhütte |
Kartenmaterial |
255S Sustenpass, 1231 Urseren |
Literatur |
Skitourenführer SAC "Zentralschweizer Vor- alpen und Alpen" von Martin Maier |
Ziele in der Nähe |
Galenstock, Lochberg, Schafberg, Chli Bielenhorn, Obere Bielenlücke |
Seit unserem letzten
Besuch des Tiefenstocks ist schon einige Zeit vergangen - höchste Zeit also, diese Unternehmung wieder mal anzugehen.
Praktischerweise ist die Passstrasse bereits bis hoch zum Tiefenbach geöffnet - das verkürzt die Angelegenheit doch um einige Höhenmeter. Trotzdem ist ein früher Start angesagt, nicht dass der Schnee in der Abfahrt plötzlich zu weich wird...wäre ja jammerschade.
Noch wabert aber der Nebel herum und auf Höhe Tiefenbach ist die Schneedecke doch etwas durchfeuchtet...was uns da wohl noch erwarten wird? Konnte es weiter oben wohl besser durchfrieren? Tja, gehen wir doch einfach mal nachsehen, wenn wir schon hier sind...
Und siehe da, umso höher desto härter. Auf dem Tiefengletscher liegt gar eine feine Schicht Presspulver. Auch den nehmen wir. Was wir hingegen nicht unbedingt haben müssen, ist der eiskalte und heftige Wind, der den Aufstieg nicht gerade zum Spass des Tages macht. Die Kapuze tief in die Gesichter gezogen, steigen wir weiter und weiter...einfach nicht stehen bleiben, denn so wird es nur noch kälter...
Und kalt ist es so schon genug, zumindest für Klein Nicole. Der ansonsten recht kälteresistente Zwerg friert heute einfach erbärmlich...da wird geschlottert was das Zeug hält.
Der Blick in den Einstieg zum Fussaufstieg sagt uns zwar, dass es möglich wäre, aber mit so einem schlotternden Körper macht das schlichtweg keinen Sinn. Also runter mit den Fellen und Abfahrt. Und diese kann sich durchaus sehen lassen. Die feine Pulverschicht auf dem Tiefengletscher ist herrlich zu fahren, für die harten Passagen sind wir noch etwas zu früh dran, aber trotzdem sind auch diese gut fahrbar. Erst ganz zum Schluss hält sich der Abfahrtsgenuss dann etwas in Grenzen - die nicht ganz durchgefrorene Schnee hält mit einem Schmelzharschdeckel einige Überraschungen bereit...jeder Schwung ein Abenteuer...
Da der Tiefenbach noch geschlossen hat, entscheiden wir uns für einen Abstecher zur Göscheneralp, wo wir im Gasthaus Göscheneralp ein feines Zmittag und die Sonne auf Terrasse geniessen.
Trotz des nicht erreichten Gipfels ein gelungener Tag.