Heuberighüttli - Mürlenloch - Tritt- Chatzenstrick 


Tourdatum 18.07.2015
Schwierigkeit T5 - T6, II (für den Aufstieg zu den Hüttli und durchs Mürlenloch), T3 für den Abstieg über den Tritt/Chatzenstrick
Höhenmeter Auf- und Abstieg 850 Hm Aufstieg, 1350 Abstieg
Schlüsselstelle(n)

Allgemein anspruchsvolles Gelände, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist hier ein Muss.

Ausrüstung Alpinwanderausrüstung (Helm)
Zugang zum Ausgangspunkt PW bis Horgrasen
Unterkunft/Einkehr Diverse im Hoch Ybrig und Muotathal
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte
Literatur

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Ziele in der Nähe Forstberg, Druesberg

 


Schon letztes Wochenende durften wir uns auf eine unserer Lieblingsalpinwanderungen begeben. Und auch diesen Samstag sollte es in von uns äusserst geschätzte Gefilde gehen, hatten doch Franz und Rösly den Wunsch geäussert, endlich einmal die Wildheuerplanggen am Heuberig zu erkunden und dabei auch dem Mürlenloch einen Besuch abzustatten. Zwar waren für den Nachmittag Gewitter und Regenschauer angesagt, aber für einen trockenen Aufstieg bis hoch auf die First sollte ausreichend Zeit sein.

 

Und so chauffierte uns der pikettbelastete Marcel zu unserem Ausgangspunkt auf Horgrasen, wo das Weglein hinauf zu den Wildiheuerhütten beginnt. Links neben dem Eusch geht es los - lange einlaufen ist nicht und schon bald geht es steil zur Sache. Ein Fixseil leistet hier gute Dienste und sei es auch nur für den Kopf. Nach viel Gras und der einen und anderen schrofig-felsigen Kraxelstelle erreicht man die rote Leiter, über welche man wie auf einer anderen Art roten Teppich die Wildheuerplanggen am Heuberig erreicht. Ab hier sind es nur noch wenige Höhenmeter bis zu den Hütten, die sich äusserst dekorativ an einen Geländerücken schmiegen und Tag für Tag die prächtige Aussicht auf unser Tal geniessen können.

 

An dieser Stelle sei den Erbauern und Unterhaltern der neuen Route hoch zu den Hütten gedankt - mit Eurer Arbeit habt Ihr wesentlich zur Sicherheit für allfällige Begeher beigetragen.

 

Bei den Hütten angekommen, machen wir erst einmal eine Pause und geniessen die friedliche Stimmung und Aussicht hier oben. Doch allzu lange lümmeln wir hier nicht herum - am Horizont zeigen sich bereits erste Vorboten der Wetterverschlechterung. Also steigen dem Geländerücken, auf welchem sich auch die Hütten befinden, weiter hoch zu zwei markanten Felsbrocken. Oberhalb dieser beiden felsigen Gesellen treffen wir auf einen Pfad, welchem wir nun in östlicher Richtung folgen. Orientierungspunkt ist eine gut sichtbare Tanne auf einem Geländerücken. Hat man diese Tanne erreicht, geht es nicht mehr weit bis zum Abzweiger (roter Pfeil auf Fels) zum Mürlenloch.

 

Nun geht es nochmals steil hoch, es darf auch wieder etwas gekraxelt werden. Zu einem markanten Felszahn geht es hoch, unmittelbar davor befindet sich nochmals ein Fixseil an der Felswand. Und schon erreicht man auch schon das Mürlenloch, einen schmalen Felsspalt. Eintrag im Lochbuch, Kopf einziehen und durch. Danach nochmals eine Portion Schrofengelände und steiles Gras und schon stehen wir oben auf der First, wo wir uns niederlassen und uns ausgiebig verpflegen.

 

Würde das Wetter passen, könnten wir nun auch noch Forst- und Druesberg einen Besuch abstatten, doch heute lassen uns die nahenden Wolken den Abstieg via Nühüttli - Nielenstock - Fraumatt - Tritt und Chatzenstrick zurück ins Tal antreten. Ein paar wenige Tropfen spüren wir kurz vor Erreichen des Talbodens, doch das war es auch schon mit dem Gewitter. Trockenen Fusses finden wir uns bei Conditers ein, wo wir uns was Feines fürs Gemüt gönnen und so die Tour perfekt abschliessen.

 

Eine tolle Sache, die Tour durchs Mürlenloch. Ob wir dieses Jahr nochmals hochsteigen? Der eine und andere Interessent wäre da ja noch...wir haben Euch schon nicht vergessen. Und im Herbst ist es da oben eben auch schampar schön!