Schwierigkeit |
T2 - T3 |
Höhenmeter Auf- und Abstieg | ca. 1300 Hm Auf- und Abstieg |
Schlüsselstelle(n) | Keine |
Ausrüstung | Wanderausrüstung |
Zugang zum Ausgangspunkt |
PW bis Fiss |
Unterkunft/Einkehr |
Verschiedene Restaurants im Gebiet |
Kartenmaterial |
Onlinekarte Österreich |
Literatur |
--- |
Um es gleich vorneweg zu nehmen - Wanderungen in durch und durch erschlossenen Skigebieten im Spätherbst bieten nicht gerade viele Schmankerln fürs Auge - die optischen Wohltaten muss man sich eher beim Blick in die Ferne oder im Kleinen suchen. Auch um das leibliche Wohl muss man sich Ende Oktober selber kümmern, denn sämtliche Einkehrmöglichkeiten (wie übrigens auch die Bergbahnen) haben geschlossen und öffnen erst wieder zu Beginn der Skisaison Anfang Dezember. Aber wir sind ja gut zu Fuss und Rucksäcke, um Speis und Trank mitzuführen, nennen wir auch unser Eigen.
Also geht es heute direkt ab unserer Unterkunft, dem absolut genialen Schlosshotel, los und hoch zur Möseralm. Über eine Fahrstrasse (wäre wohl mit dem Bike sehr angenehm) geht es über die Steinegg und Wonnealm hoch zum Fisser Joch auf 2436m. Hier oben wird munter gewerkelt - es will noch allerhand erledigt sein, bevor der Winter und damit die Skisaison beginnt. Wir stärken uns kurz, bevor es weitergeht zum Zwölferkopf 2596m, einem weiteren verbauten Punkt in dieser Landschaft.
Weiter geht es nun mehr oder weniger dem Grat entlang zum Oberen Sattelkopf 2596m und zum Hinteren Sattelkopf 2670m und auf dem Brunnenkopf 2685m schliessen wir unsere Gratwanderung ab. Die ganze Strecke ist ein markierter Wanderweg - im Sommer problemlos zu begehen, teilweise eingeschneit, wie wir ihn erlebt haben, ist der eine und andere Schritt etwas spannender (aber nie ausgesetzt). Eine längere Rast gönnen wir uns hier oben nicht - das Wetter ist schlechter als vorausgesagt und ein kühles Windlein schickt uns bald wieder auf den Abstieg zurück nach Fiss. Grundsätzlich könnten wir vom Brunnenkopf über den Wanderweg absteigen, doch dieser ist über weite Strecken voll mit eingeblasenem Schnee (teilweise über knietief), so dass wir es vorziehen, uns unseren Weg querfeldein zu suchen. Hier können wir uns etwas um den tieferen Schnee herummogeln. Und dort, wo wir durch den Schnee stapfen müssen, leisten die Gamaschen gute Dienste.
Bald erreichen wir auch den Panorama Genussweg, der schneefrei ist und vorzügliche Plätze zum Rasten und geniessen bietet. Auch wir lassen uns in einer Gruebi nieder, geniessen die Sonne und die Aussicht - das Wetter ist inzwischen nämlich so geworden wie gemeldet - nämlich wunderbar.
Dem Panoramaweg entlang geht es schliesslich zurück nach Fiss und zum Hotel, wo uns Nachmittagsjause, Wellness und ein vorzügliches Abendessen erwarten.
Fazit:
Wie bereits erwähnt, sind im Spätherbst die landschaftlichen Kostbarkeiten im einem voll erschlossenen Skigebiet eher rar und alles ist geschlossen. Hat aber auch den Vorteil, dass man kaum eine Menschenseele antrifft. Die Wanderung über den Grat ist jedoch eine hübsche Sache mit einem tollen Bergpanorama rundherum. Im Sommer sicherlich noch weiter ausbaubar....wobei dann auch wieder viel mehr Betrieb im Gebiet herrscht.