Twäränä chrüz und quär


Schwierigkeit T3 - T4
Höhenmeter Auf- und Abstieg 800 Hm Auf- und Abstieg
Schlüsselstelle(n) Bei Nebel kann die Orientierung schwierig sein
Ausrüstung Wanderausrüstung
Zugang zum Ausgangspunkt PW bis Pragelpass
Unterkunft/Einkehr Alpwirtschaft Pragelpass
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte
Literatur SAC-Alpinführer Glarner Alpen von Peter Straub
 

Nach der gestrigen Tour auf den Bös Fulen wollen wir es heute etwas ruhiger angehen. Etwas länger schlafen, gemütlich frühstücken und dann auf eine hübsche Tour, um das prächtige Herbstwetter zu geniessen. Da wir auch nicht gross in der Gegend herumfahren wollen, entscheiden wir uns, wieder mal auf die Twäränä (Silberen) zu steigen.


Gesagt, getan und um halb 10 Uhr starten auch wir auf dem Pragel. Anfänglich dem Wanderweg entlang, dann kreuz und quer der Nase nach. Wir steigen hoch über Alpweiden und Karstgestein, geniessen das Wetter und die tolle Landschaft. Immer wieder treffen wir auf Höhleneingänge. Scheint fast so, als bewegten wir uns auf dem Höhlenweg…Holzweg kann es nicht sein, die Gegend ist praktisch holzlos.


Beim Gipfelkreuz halten wir uns nur kurz und zwecks Eintragung ins Gipfelbuch auf. Wir wollen dem Trubel etwas entfliehen und ziehen uns an ein ruhiges Plätzchen zurück. Hier geniessen wir Wätterschmöckerli, Alpchäs und Brot. Dazu ein Kafe Zwätschgä. Mmmhhh fein! 


Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns wieder an den Abstieg und diesen nehmen wir heute mal ein Stück weit entlang der Winterroute unter die Füsse. Nun, die Landschaft ist nach wie vor eindrücklich, aber mit Skiern an den Füssen ist diese Variante doch einiges angenehmer. Das letzte Stück zurück zum Ausgangspunkt steigen wir möglichst direkt über die Stellenen ab, was sich teilweise als recht botanische Angelegenheit entpuppt. Kontrastprogramm zum Karstgestein halt.


Zum Abschluss unserer Kreuz-und-Quer-Tour kehren wir auf dem Pass noch ein und lassen uns das eine und das andere Möschtli schmecken. Proscht!


Zusätzliche Info zur Twäränä:

- liegt im eidgenössischen Jagdbanngebiet Silbern – Jägern – Bödmern

- das Schutzgebiet liegt im grössten Karstgebiet der Schweiz und erstreckt sich vom Pragelpass bis hin zu den Jägerstöcken (Glattalp)

- unter dem Berg befindet sich das Karst-Höhlensystem des Hölllochs, des zweitgrössten Höhlensystems Europas. Derzeit sind um die 200 km des Höhlensystems bekannt.

- das Variantenskifahren / Skitourengehen ist ausserhalb der markierten Routen verboten

- Homepage der Alpwirtschaft Pragelpasshöhe

- Homepage der Pragel-Bödmeren-Alpprodukte