2. bis 4. Dezember 2024
Anreise via Oslo nach Evenes und Narvik, Weiterreise nach Fauske
Zur Neuauflage des letztjährigen Roadtrips starten wir dieses Jahr am 2. Dezember. Und zwar auf norwegischem Boden in Evenes resp. in Narvik.
Gewusst?
Im Zuge des deutschen Unternehmens Weserübung im Frühjahr 1940 wurde Narvik im Zweiten Weltkrieg von Einheiten der Wehrmacht angegriffen, konnte von ihr jedoch erst nach dem Ende der Schlacht um Narvik Anfang Juni 1940 endgültig eingenommen werden. Für die deutsche Kriegsindustrie war das Eisenerz der schwedischen Grube Kiruna von strategischer Bedeutung. Von Narvik aus wurde das Eisenerz ins Deutsche Reich verschifft – meistens in den Emder Hafen, der fast während des gesamten 20. Jahrhunderts der Hauptumschlagplatz von Erz für die Eisenhütten des Ruhrgebiets war.
Während der Zeit der deutschen Besetzung Norwegens blieben Hafen und Stadt Narvik in deutscher Hand. Bei den Kämpfen zur Eroberung Narviks im Frühjahr 1940 wurde die Stadt weitgehend von deutschen Bombern des Typs Heinkel He 111 zerstört.
Nach dem Krieg wurde Narvik fast vollständig wieder aufgebaut.
(Quelle: Wikipedia)
5. Dezember 2024
Mo i Rana - Sorsele
Gewusst?
Auf dem Saltfjell, wo die Straße E6 den Polarkreis kreuzt, befindet sich ein Denkmal zu Ehren jugoslawischer Kriegsgefangener.
Sie wurden von den Nazis zum Straßen- und Eisenbahnbau unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen.
In der näheren Umgebung im Saltdal gab es 18 Lager für Gefangene aus verschiedensten Ländern. Insgesamt sind hier in der Nähe 1627 jugoslawische Kriegsgefangene begraben.
Entlang der E6 findet man Gedenkstätten, die an diese Verbrechen erinnern. Die NorwegerInnen sagen: “Unter jedem Meter dieser Straße liege eine Leiche.”
Im März 1942 fasste das Oberkommando der Wehrmacht den Beschluss, gefangene jugoslawische Partisanen nach Norwegen zu bringen. Insgesamt wurden 4268 nach Norwegen deportiert, davon 65% Partisanen und Angehörige des illegalen Widerstandes. In Norwegen wurden die Jugoslawen in speziellen Lagern in Nordnorwegen untergebracht und zur Zwangsarbeit eingesetzt. Einige dieser Lager – z.B. Botn und Korgen unterstanden zunächst (bis April 1943) der SS. Im April 1943 übernahm die Wehrmacht die Lager und die Inhaftierten erhielten formal den Status von Kriegsgefangenen. An den realen Lebensbedingungen änderte sich dadurch nichts.
6. - 10. Dezember 2024
Sorsele, Heimreise via Bodø
Wie schon letztes Jahr durften wir auch heuer eine super Zeit in Sorsele verbringen - ein buntes Allerlei aus Hundeschlittenfahrten, Samichlausempfang, gemütlichem Beisammensein, Nordlichtern und sogar eine Rentierscheidung hat unseren Ausflug in den Norden einmal mehr perfekt gemacht! Geniesst doch einfach die Bilder!
Gewusst?
Die Samen sind das ursprüngliche Volk des Nordens. Ihr Name kommt vom samischen "sapmi": Ein Wort, das sowohl das traditionell von Samen bewohnte Gebiet als auch die ethnische Gruppe bezeichnet.
Schon vor mehr als 10.000 Jahren bewohnten die Vorfahren der Sami die eisigen Regionen in Nordeuropa. Heute leben noch knapp 70.000 der Ureinwohner in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland.
Neben Ackerbau und Fischfang lebten viele Samen jahrhundertelang von den Rentieren. Anfangs jagten sie die Tiere, begannen aber schon im frühen 16. Jahrhundert mit der Herdenbildung und Rentierzucht. Mit ihren großen Herden zogen sie zwischen den jahreszeitlich wechselnden Weidegebieten hin und her.
Bei den Grenzziehungen der skandinavischen Staaten wurde auf diese Weidegebiete wenig Rücksicht genommen. Der Lebensraum der Samen schränkte sich zunehmend ein. Trotzdem waren noch bis vor wenigen Jahrzehnten viele rentierzüchtende Samen als Nomaden mit ihren Herden unterwegs. Inzwischen haben die meisten Samen ihren Lebensstil der Moderne angepasst. Weniger als zehn Prozent sind noch Rentierzüchter, Tendenz fallend. (Quelle: Planetwissen.de)